Azubis von heute sind Fachleute von morgen und Vorgesetzte von übermorgen…

Um unsere Auszubildenden bestmöglich auf ihre Abschlussprüfung vorzubereiten, haben wir Ewald Warmuth zur Prüfungsvorbereitung hinzugezogen.

Ewald Warmuth ist ehemaliger Fachlehrer bei LVFZ Kempten (Milchwirtschaftliche Lehr-, Versuchs- und Fachzentren).

So konnten wir den Coronabedingten Schulausfall ausgleichen und unsere Azubis konnten bestens vorbereitet in die Abschlussprüfungen starten.

Ein kleines Interview mit Herrn Warmuth:

Manche Kollegen fragen sicherlich: Muss man sich zusätzlich, in und über die Arbeitszeit hinaus um die Azubis kümmern? Ihnen sogar  Stützunterricht geben?
H. Warmuth: „Die Jugend von heute ist wirklich die Zukunft von morgen. Wenn wir uns bemühen, unsere Azubis gut auszubilden, selbst mit guten Beispiel voranzugehen, muss uns nicht bange vor den Herausforderungen der Zukunft werden. Denn wir leben wie in einer Familie vor, wie wir die heutigen Probleme lösen“.

Wie sehen das die Azubis?
H. Warmuth: „Unterschiedlich! Manche müssen noch lernen, dass das Interesse für Wissen und Können nicht nach 40 Stunden an der Firmentür endet, sondern dass man sich auch mal daheim hinsetzen muss, um in einem Fach kompetent zu werden! Wenn der Leistungswille des Azubis da ist, kommen Anerkennung, gute Noten und auch Freude daran, was man lernen und leisten kann. Erfolg und Einkommen folgen automatisch.“

Wie wirkt sich die Corona-Situation auf die Ausbildung aus?
H. Warmuth: „Ein konkreter Stützunterricht und eine fachliche Begleitung während der anspruchsvollen Ausbildung ist heutzutage notwendig und effektiv. Hinzu kommt das „Online-Lernen“, welches ja als Home-Office-Arbeiten bekannt geworden ist. Die Azubis erarbeiteten in betreuten Minigruppen im Werk ihren von der Berufsschule online erhaltenen Stoff. Auch die Abteilungsleiter referierten über ihre Produktionslinien. Das LVFZ, Kempten (Molkereischule) schaffte es erfolgreich, die 3 Zwischen-und Abschlussprüfungen gegen alle Schwierigkeiten, welche mit der Pandemie verbunden waren und noch sind, durchzuführen. Die drei Auszubildenden bestanden erfolgreich die Prüfung zum Milchtechnologen.“

Wie machen das die Nachbar-Betriebe?
H. Warmuth: „Fast ausnahmslos alle Molkereien und Käsereien haben einen Mitarbeiter zumindest teilweise für die Ausbildung freigestellt. Fünf benachbarte Molkereien sind beim regelmäßigen FOCUS MONEY / DEUTSCHLAND TEST „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe“ unter den 11 besten zu finden (20.000 Unternehmen, 90 Branchen, Lebensmittelhersteller). Und neben diesen Azubis sitzen unsere in der Molkereischule Kempten. Und wir nehmen die Herausforderung an!

Vielen Dank Herr Warmuth!

Veröffentlicht am Freitag, 24.07.2020

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